Der Übertragungsweg verläuft vom Sender zum Empfänger und kann jedes Informationsträgersystem sein, das Sie sich vorstellen können, beispielsweise Radiofrequenz, Infrarot, Schallfrequenz, Laser oder ein Kabelanschluss.
Was ist derKontrollvorgang des Benutzers und wie entsteht dieser?
In proportionalen Steuerungssystemenbefinden sich Steuerstäbe (Joystick oder Stick) am Sender. Diese Stäbe bewegen sich vorwärts undzurück (Kanal 1) und von links nach rechts (Kanal 2), abhängig von der Anzahl der Steuerkanäle desjeweiligen Geräts. Für jede Bewegungsrichtung (Kanal) gibt es ein Potentiometer (eingestellterWiderstand) und einen spannungsgesteuerten Oszillator (Frequenz-Vibrationsgenerator). Wenn Sieden Steuerstab in eine Richtung bewegen, wird das Potentiometer im entsprechenden Kanalaktiviert, wodurch sich die Spannung ändert. Diese flexible Spannung steuert einenspannungsgesteuerten Oszillator.
Das vom Oszillator erzeugte Signal wird zu einem Mischer (Mixer-Multiplexer-Encoder) gesendet. Die Signale aller Kanäle (Oszillatoren) werden hier in ein einzelneskodiertes Signal, in Form einer quadratischen Welle, umgewandelt. Das Trägersystem und dieSteuerinformationen werden durch den Decoder (Demultiplexer) in Kanäle getrennt. DieInformationen der einzelnen Kanäle werden an ein Servo übertragen. Das Servo umfasst einen Motorund ein Zahnradsystem das den Steuerhebel bewegt, ein Potentiometer, einenspannungsgesteuerten Oszillator, einen Komparator und eine H-Brückenmotorsteuerung. DerSteuerstab ist direkt mit dem Potentiometer verbunden. Das Potentiometer stellt die Frequenz desOszillators ein. Der Komparator vergleicht das eingehende Signal (Steuerinformationen) mit demOszillatorsignal des Servos. Solange die beiden Signale übereinstimmen wird durch die H-Brücke derServo-Motor bewegt. Am Ende dieses Prozesses wird die Position der Steuerstäbe des Benutzersgenau in den Servo-Steuerarmen wiederholt.
Die Struktur des Steuersignals ist in Form einerrechteckigen Welle, ist 20 Milli-Sekunden lang und wird 50 Mal pro Sekunde wiederholt. Die erste 1mS zeigt, dass das Signal beginnt. Die nächsten 1 mS sind Steuerinformationen. In den restlichen 18mS gibt es keine Signale. Signale außerhalb dieses Schemas (z. B. ein Signal mit einer Dauer von 3mSoder 0,5 mS) gelten als Kommunikationsfehler und werden nicht implementiert. In der Praxis bringtein 1,5 mS langes Signal das Servo in die mittlere Position, Signale zwischen 1-1,5 mS das Servo näheran die Ausgangsposition und Signale zwischen 1,5-2 mS näher an die Endposition. Die folgendeAnimation zeigt die Steuerstab-Steuerungssignal-Servo-Beziehung. Alle Übertragungssysteme welchedas Steuersignal in der Rechteckform übertragen können, sind verwendbar. Als Funkfrequenz wird inder Praxis, aufgrund von Schwierigkeiten wie Signalstörungen und Signalübertragung zu einem sichbewegenden Ziel, eine Radiofrequenz bevorzugt. Wie viele Benutzer irrtümlich annehmen, hat dieAnzahl der Steuerkanäle nichts mit der Anzahl der Radiofrequenzkanäle zu tun. Dies bedeutet, dassdas Frequenzband (27mHz, 40mHz, 72mHz, etc.) des RF-Controllers (Radiofrequenz) nicht mit derAnzahl der Servos in Zusammenhang steht, die er steuern kann. Viele Leute denken, dass 27mHz fürdie Oberfläche (Auto etc.), und 72mHz für die Luft (Flugzeuge, Hubschrauber, etc.) ist, weil 27mHzGeräte zwei Kanäle und 72mHz Geräte 4 und höher haben.
In Wirklichkeit wird die Frequenzfrage nurdurch die RF-Gesetze Ihres Landes bestimmt. Der Steuerkanal ist vom Hersteller abhängig. Geräte aufjeder Frequenz können 1-16 Steuerkanäle haben. Die Frequenz von RF-Geräten wird durch einenKristall bestimmt. Beispielsweise wird ein Gerät mit 27mHz tatsächlich mit einer ausgewähltenFrequenz im 27mHz-Band (Frequenzen ab 27, 27.xxx mHz) laufen, wobei die genaue Frequenz durchden angeschlossenen Kristall bestimmt wird. So ist es möglich, durch mehrere Kristalle, mehr als einGerät im gleichen Frequenzband gleichzeitig zu verwenden.Hinweis: Die oben beschriebenen Vorgänge können mit vielen verschiedenen Methoden /Schaltungen in elektronischer Form durchgeführt werden. Obwohl sich die Schaltungs- und Elementnamen in Analog- oder Digitalsystemen ändern, sind die Methoden identisch. Dieangegebenen Fachbegriffe und Namen stimmen möglicherweise nicht mit den Ihren überein.